Bryan hört Musik Tut-ench-Bärchen

Amazing Amanda oder: Tut-ench-Bärchen dreht auf!

Wie an dieser Stelle schon zu lesen stand, sitzt mein Freund Tut-ench-Bärchen meistens still auf seinem Thron oder er puzzelt andächtig. Es gibt da aber eine Situation, die alles verändert: Tut-ench-Bärchen springt auf, lässt alles liegen und stehen und wiegt sich mit mystischen Bewegungen traumverloren zu einer rätselhaften Musik, die … na ja, die … mir inzwischen auch sehr gefällt.

Mein Musikgeschmack umfasst nun mal ein sehr breites Spektrum. Warum also nicht auch Tut-ench-Bärchens Lieblingsmusik kurz vorstellen: die wunderbare Amanda Lear und ihr Song über The Sphinx:

Ein leuchtendes Beispiel …
für unbequeme Sitzhaltung! (Bildnachweis: facebook.com)

I am standing in the sun / I wish that I could be a silent sphinx eternally.
I don’t want any past / only want things which cannot last
and I can’t even cry / through God knows how I try –
a sphinx can never cry / and sphinxes never die.

Wow, da wabern die Keyboard- und Synthesizerklangwolken. Und ich wabere im Informations-Dschungel: Amanda Lear ist ganz gewiss eine Sphinx! Sie wurde – vielleicht – zwischen 1939 und 1946 in Hongkong geboren, angeblich als Kind eines englisch-französischen Offiziers und einer chinesisch-russischen Mutter. Ob als Mann oder als Frau, ist übrigens ebenfalls ungewiss. Aber auf solche Kleinigkeiten legt Euer Bryan ja gar keinen Wert, Hauptsache kuschelig. Von wikipedia.de wird Amanda Lear jedenfalls als britisch-asiatische Sängerin, Malerin, Moderatorin, Autorin und Schauspielerin vorgestellt.

Die Lady mit der geheimnisvollen Aura führt(e) ein von vielseitigen Interessen geprägtes, extravagantes Jetset-Leben. Viele Jahre lang galt sie als Muse des exzentrischen Künstlers Salvador Dalí. Die Rock-Ikone David Bowie brachte sie um 1976 wohl erst ins Bett und dann zum Singen. In den Jahren bis 1984 verkaufte die Pop- und Disco-Königin mit der markant dunklen Stimme (Follow MeQueen of Chinatown) weltweit rund 40 Millionen Platten. Im Jahr 2006 veröffentlichte Amanda Lear das viel gelobte Album With Love, mit 12 Evergreens im Big-Band-Stil. Ihre Doppel-CD Brief Encounters mit vielen brandneuen Songs wird in diesem Frühjahr erscheinen.

Auffällig und bemerkenswert an Amanda Lear ist vieles, sogar der Name ihres Ehemannes (seit April 1979): Alain-Philippe Malagnac d’Argens de Villele. Traurig, aber wahr: Beim Brand seines Landhauses ist der Adelige im Dezember 2000 nahe Avignon ums Leben gekommen. –

Voriges Jahr habe ich Tut-ench-Bärchen etwas zu seinem vermutlich 3.350. Geburtstag (siehe sein Portrait) geschenkt. Und zwar eine im September 2006 veröffentlichte 3er-CD-Box von Amanda Lear: The Sphinx – Das Beste aus den Jahren 1976–1983 ist tatsächlich nach ihrem und Tut-ench-Bärchens persönlichem Lieblingslied betitelt worden! Ja, jetzt geht’s schon wieder los: I am standing in the sun …