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Donnerstag, 11. Februar 2010Bryans Liedertruhe (I): „Brauner Teddybär“
Heute will ich mit einer kleinen Serie beginnen. In der geht es um besondere Lieder. Wenn ich es recht bedenke, handeln diese Lieder fast immer von Träumen und von Sehnsucht, von Liebe, Zärtlichkeit und oft auch von Abschied.
![]() Ein brauner Teddybär ist heut mein Thema! (Foto: www.plueschtier.de) Lieder können mächtig sein. Aber mal ehrlich, sehr oft sind die Melodie und eine leidenschaftlich singende Stimme viel wichtiger als der Text. Diese Ansicht teilt übrigens sogar der lektorierende Papi mit mir. Der Nachteil an vielen in deutscher Sprache gesungenen Texten ist ja, dass der Papi und ich das Gesülze Wort für Wort verstehen können … Doch in meiner virtuellen Liedertruhe stelle ich Euch selbstverständlich nur hochwertiges Liedgut vor. Im besten Fall könnt Ihr Euch in so ein schönes Lied richtig reinversetzen! Und es nimmt Euch mit auf eine Reise der Gedanken, und Ihr seid hin und weg. Wochen-, ja monatelang habe ich überlegt, mit welchem Lied ich beginnen soll. Irgendein persönlicher Bezug sollte es schon sein, habe ich mir gedacht. Im letzten November, als Weihnachten immer näher rückte, entschied ich mich dann endlich für ein Lied von Roy Black. Dazu müsst Ihr wissen: Den Text, den Ihr gleich ausführlich zitiert bekommt, diesen Text singt er zur Melodie von Little Drummer Boy. So wird aus meinem 1941 von Katherine K. Davis verfassten und seit 1958 weltberühmten Lieblings-Weihnachtslied plötzlich ein wunderbares Ganzjahreslied! Donnerstag, 26. November 2009
Geschrieben von Bryan
in Bryan hört Musik, Mensch des Monats
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Herzlichkeit und Kraft und Freiheit: Tina Turner!
Ui, das klingt ja direkt bombastisch. Erinnert mich irgendwie an eine Hymne. Aber es passt doch richtig gut, weil ich schließlich über eine Jahrhundertfrau schreiben will: Mein Mensch des Monats November kann niemand anderer sein
![]() Sie lächelt, und die Welt leuchtet: Da lieg ich dann wie hingegossen (und heb’ ergeben meine Flossen)! Als Anna Mae Bullock wurde Tina Turner 1939 im US-Bundesstaat Tennessee geboren. Ihre Mutter war eine temperamentvolle Frau mit indianischen Wurzeln, ihr Vater der Vorarbeiter auf einer Baumwollplantage. Im Kirchenchor ihrer Heimatgemeinde Nutbush sammelte Anna Mae erste Erfahrungen als „Sängerin“. Ihre Kindheit war eher schwierig, die Eltern trennten sich nach jahrelangen Streitereien. War ihre fast drei Jahre ältere Schwester Alline noch ein Wunschkind gewesen, so widerfuhr Anna Mae das Leid, das ungewollte Kind einer sich auflösenden Verbindung zu sein. In ihrer auch heute noch lesenswerten Biografie „Ich, Tina. Mein Leben“ aus dem Jahr 1986 schreibt sie über jene Zeit: „Ich kam mir vor wie ein totaler Außenseiter, so als wäre ich der Einzige von meiner Art. Ich zog ganz alleine los, hinaus in die Welt, wanderte durch die Wiesen und besuchte die Tiere. Ich war einsam, ergab mich diesem Schicksal aber nicht. Ich sagte nur: ‚Okay, dann ist es eben so‘, und ich glaube, ich gewöhnte mich daran. Ich hatte meine eigenen Dinge, die mir wichtig waren, meine eigene Welt sozusagen. Und das war für mich der Anfang. Ich hatte niemanden, hatte in meinem Leben kein Fundament, daher musste ich selbst sehen, wie ich zurechtkam. Das war immer so. Vom ersten Tag an musste ich mir meinen Weg in dieser Welt suchen, musste stark werden und erkennen, welche Aufgabe dieses Leben für mich bereithielt.“ Freitag, 30. Oktober 2009
Geschrieben von Bryan
in Bryan hört Musik, Mensch des Monats
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Vielseitiger als gedacht: jedem seine Nana!
Du meine Güte, sie ist am 13. Oktober fünfundsiebzig geworden! Und ich habe es leider nicht geschafft, ihr rechtzeitig einen Mensch des Monats-Artikel zu widmen. Dabei hat sie es sich auf jeden Fall redlich verdient, dass sich endlich mal ein
![]() Sympathisches Markenzeichen Griechenlands: Nana Mouskouri. Nana Mouskouri (in griechischen Lettern Νάνα Μούσχουρη, Betonung also auf der ersten Silbe) ist am 13. Oktober 1934 in der kretischen Hafenstadt Chania zur Welt gekommen. Das klingt vielleicht romantisch, war es aber nicht: Nana wurde in eine bettelarme und zerrüttete Familie mit spielsüchtigem Vater hineingeboren. Zusammen mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Jenny erlebte sie Hungerjahre, die grausamen Zeiten der Besetzung ihrer Heimat durch die deutsche Wehrmacht (1941 bis 1944) und den griechischen Bürgerkrieg (bis 1949). Ihr Vater arbeitete als Filmvorführer, und aus den Schattenseiten ihres Daseins fantasierte sich die kleine Nana in schönere Welten. Etwa ins Märchenland des Zauberes von Oz, in dem Judy Garland Over the Rainbow singt, Ihr wisst schon: Irgendwo über dem Regenbogen … Mittwoch, 24. Juni 2009
Geschrieben von Bryan
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Wahrlich ein bäriger Barde: Demis Roussos!
Heut bin ich wieder musikalisch und werde Euch beweisen, dass es stimmlich sogar noch höher hinaufgeht als bei Monika Martin: Ich komme jetzt nämlich zu Demis Roussos! Genüsslich fragte mich Serafino vorhin deswegen: „Wollte dem wer auf die Hühneraugen steigen und hat 80 Zentimeter höher getroffen?“ Ich schmolle noch etwas mit meinem Freund Serafino, muss allerdings zugeben: Auch ich selbst dachte neulich, der Papi hätte eine alte Langspielplatte aufgelegt und aus Versehen mit der Singlegeschwindigkeit abgespielt. Dabei war es doch eine CD …
![]() Jesus lebt! Oder hat die Mona Lisa inzwischen einen Bart? Bevor ich Euch ein paar Roussos-Lieder empfehle, streue ich hier wie inzwischen gewohnt einige biografische Notizen. Der als Artemios Ventouris Roussos geborene Sänger entstammt einer griechischen Familie, die seit den 1920er-Jahren in Ägypten lebte. So kommt Demis Roussos am 15. Juni 1946 in der berühmten ägyptischen Hafenstadt Alexandria auf die Welt und verbringt dort auch seine Kindheit. In den Wirren der Suezkrise (ab 1956) verlieren seine Eltern alles und kehren mittellos um 1960 mit ihren Kindern Demis und Costas nach Griechenland zurück. Wie schon in Alexandria erhält Demis auch in Athen eine musikalische Ausbildung. Er spielt in diversen Bands (The Idols, We Five), verlegt aber nach der Machtergreifung der griechischen Militärjunta seinen Wohnsitz nach Paris. 1968 gründet er zusammen mit Evangelos Odysseus Papathanassiou – den Ihr vermutlich unter seinem Künstlernamen Vangelis viel besser kennt – die Gruppe Aphrodite’s Child. Mit ihrem Greek Sound sind Aphrodite’s Child zunächst in Frankreich, später auch in der Bundesrepublik Deutschland erfolgreich. Anfang der 1970er-Jahre schließlich nimmt Demis Roussos erste Soloplatten auf. Zunächst ohne Erfolg, aber 1973 feiert er mit dem in mehreren Sprachen aufgenommenen Schlager Goodbye, My Love, Goodbye seinen internationalen Durchbruch als Solosänger. Sein Album Forever and Ever macht ihn übers Jahr zum Multimillionär. In den folgenden Dekaden verkauft der Star mehr als 60 Millionen Platten und singt in sieben Sprachen. Dienstag, 12. Mai 2009
Geschrieben von Bryan
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Ohne Schnickschnack, einfach gut: Monika Martin
Diese Vorstellung fällt mir mal wieder etwas schwerer … Obwohl, Ihr seid ja inzwischen einiges gewöhnt: Denkt nur mal an die Berichte über Melina Mercouri und Zarah Leander. Und manches Mal will ich eben etwas höher hinaus. Dann soll es eine glockenhelle Stimme sein, mit warmem und einmaligem Timbre. Eine Stimme also genau wie die von Monika Martin, präsentiert ganz ohne Schnickschnack und Brimborium. Zusammen mit eingängigen und oft wundervollen Melodien passiert es dann: Viele, große und tiefe
![]() Im Wartesaal zum großen Glück? Die österreichische Sängerin Monika Martin. Über Serafinos Häme tröstet mich der Papi natürlich immer und sofort, richtig lieb. Und mittlerweile kann ich gut damit leben: Was dem einen seine Horror-DVD, ist dem anderen eine CD von Monika. Basta. Kennt Ihr Dr. Ilse Bauer? Also ich glaub schon, denn so heißt die Monika Martin mit bürgerlichem Namen. Die ausgebildete Sängerin hat Kunstgeschichte und Volkskunde studiert und promovierte 1990 zum Doktor der Philosophie. Seinerzeit stand ihr eine wissenschaftliche Karriere offen, aber sie konnte das Singen nicht lassen. In einem Interview sagte sie hierzu: „Meine jetzige Arbeit als Sängerin ist mein Traumberuf. Ich kam nicht zur Musik, sondern sie kam zu mir … Ich konnte gar nicht anders, als aus meiner Leidenschaft einen Beruf zu machen!“ Ilse/Monika singt schon sehr lange und sehr gut. Bereits als zehnjähriges Mädchen wurde sie Mitglied im Kinderchor der Grazer Oper. Von 1986 bis 1992 war sie die führende Singstimme der Tanzcombo „Heart Breakers“. Mit dieser Band nahm sie 1990 sogar eine eigene CD auf. Im Jahr 1995 startete sie dann mit einem Plattenvertrag ihre Solokarriere, ein Jahr darauf gelang ihr mit La luna blu ein erster Hit. Nach zehn Jahren als Kunsterzieherin beendete sie im Jahr 2000 diese Berufstätigkeit und ist seitdem „vollprofessionelle“ Solosängerin. Trotzdem hat sie noch ein Standbein in der Bildenden Kunst und führt zusammen mit ihrer Mutter ein Grazer Keramikgeschäft. Wenn ich also mal ein neues Frühstückshaferl brauche … Liebe Freunde, mir ist ziemlich egal, dass Monika Martin im Januar 1998 Siegerin der ZDF-Superhitparade wurde. Mich kümmert nicht, wie viele silberne Schallplatten sie verkauft und wie viele goldene sie ihr Eigen nennt. Dass die Steiermärkerin mit der Goldenen Stimmgabel ausgezeichnet wurde und die Krone der Volksmusik trägt, dass sie bereits mehrmals für den Musikpreis ECHO nominiert war und seit neun Jahren jedes Jahr aufs Neue als erfolgreichste Solistin der volkstümlichen Musik gilt, interessiert mich ebenso wenig. Dass mich aber ihre Stimme im Innersten angenehm berührt und mich ihr Gesang zum Fühlen und zum Träumen bringt: Das alleine zählt und darum weiß ich, hier bin ich richtig, hier gehöre ich hin. Mittwoch, 4. März 2009
Geschrieben von Bryan und Jens Andergast
in Bryan hört Musik, Mensch des Monats
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Wodka für die Königin!![]() Das ist sie, die Unvergleichliche: Zarah Leander im Jahr 1938. Über diese Frau hat der italienische Regisseur Federico Fellini mal gesagt: „Immer bekam ich eine Gänsehaut, wenn ich sie hörte. Sie war die Löwin, von der sich ein Mann gerne auffressen lassen würde.“ Auf dem Bild habt Ihr ja hoffentlich gleich erkannt, wer dieses Mal mein Mensch des Monats ist: die einzigartige Zarah Leander. Ihre Lieder rühren also weiß Gott nicht nur mein kleines Bärenherz: Und was fängt man am End mit dem Herzen an, wenn es keinen gibt, dem man es schenken kann? Ja schmacht, denkt doch einfach mal darüber nach! Denn ob melancholische Balladen oder pathetische Chansons: Wo gibt es heute noch so viel Inhalt mit so viel Tiefe? Und in anderen Liedern wiederum so viele erfrischend eindeutige Zweideutigkeiten?! Ach, schon kramt Euer Bryan wieder mit dem Papi im Plattenschrank. Apropos Papi, der hat vor einigen Jahren in einem Special-Interest-Onlinemagazin ziemlich ausgiebig an Zarah Leander erinnert. Da steht im Prinzip all das drin, was ich Euch auch gesagt hätte. Und wollt Ihr wissen, wie ich auf meinen Wodka-Titel gekommen bin? Dann lest doch bitte, was der Papi damals geschrieben hat, übrigens unter der romantischen Überschrift … geht die Liebe durch ein weites Land. Dienstag, 24. Februar 2009Tina Turner: vier Konzerte in München!![]() So schön wie sie lacht niemand: Tina live on stage in Kansas City, 1. Oktober 2008. Der Papi wollte mich zwar unbedingt auf das Konzert mitnehmen, er hatte ja einen extrem guten Sitzplatz mit bester Aussicht geschenkt bekommen. Aber Euer Bryan hatte dermaßen große Angst, im Überschwang der Gefühle auf die Bühne geworfen zu werden! Deswegen sitze ich jetzt ganz allein auf dem Sofa und überlege mir, was der Papi dann vielleicht in die Schweiz (dort und in Südfrankreich ist Tina zu Hause) geschrieben hätte: „Dear Mrs. Turner, I hope You remember the little teddy bear who knocked out You live on stage at Your concert on February 24th in Munich. I urgently want Bryan back to me, he’s on the one side simply The Best friend and on the other side my Private Dancebear. Please Help me and send him back On Silent Wings into my Open Arms. I love You.” So, und jetzt warte ich weiter sehnsüchtig darauf, dass der Papi bald zurückkommt und mich in meine offenen Arme nimmt. What’s Love Got To Do With It? Bildnachweis: http://www.tina-turner.nl/2008/kansas24.jpg Mittwoch, 18. Februar 2009
Geschrieben von Bryan
in Bryan hört Musik, Tut-ench-Bärchen
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23:20
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Amazing Amanda oder: Tut-ench-Bärchen dreht auf!
Wie an dieser Stelle schon zu lesen stand, sitzt mein Freund Tut-ench-Bärchen meistens still auf seinem Thron oder er puzzelt andächtig. Es gibt da aber eine Situation, die alles verändert: Tut-ench-Bärchen springt auf, lässt alles liegen und stehen und wiegt sich mit mystischen Bewegungen traumverloren zu einer rätselhaften Musik, die … na ja, die … mir inzwischen auch sehr gefällt.
Mein Musikgeschmack umfasst nun mal ein sehr breites Spektrum. Warum also nicht auch Tut-ench-Bärchens Lieblingsmusik kurz vorstellen: die wunderbare Amanda Lear und ihr Song über The Sphinx: ![]() Ein leuchtendes Beispiel … für unbequeme Sitzhaltung. (Bildnachweis: facebook.com) I don't want any past / only want things which cannot last and I can't even cry / through God knows how I try - a sphinx can never cry / and sphinxes never die. Wow, da wabern die Keyboard- und Synthesizerklangwolken. Und ich wabere im Informations-Dschungel: Amanda Lear ist ganz gewiss eine Sphinx! Sie wurde – vielleicht – zwischen 1939 und 1946 in Hongkong geboren, angeblich als Kind eines englisch-französischen Offiziers und einer chinesisch-russischen Mutter. Ob als Mann oder als Frau, ist übrigens ebenfalls ungewiss. Aber auf solche Kleinigkeiten legt Euer Bryan ja gar keinen Wert, Hauptsache kuschelig. Von wikipedia.de wird Amanda Lear jedenfalls als britisch-asiatische Sängerin, Malerin, Moderatorin, Autorin und Schauspielerin vorgestellt. Die Lady mit der geheimnisvollen Aura führt(e) ein von vielseitigen Interessen geprägtes, extravagantes Jetset-Leben. Viele Jahre lang galt sie als Muse des exzentrischen Künstlers Salvador Dalí. Die Rock-Ikone David Bowie brachte sie um 1976 wohl erst ins Bett und dann zum Singen. In den Jahren bis 1984 verkaufte die Pop- und Disco-Königin mit der markant dunklen Stimme (Follow Me, Queen of Chinatown) weltweit rund 40 Millionen Platten. Im Jahr 2006 veröffentlichte Amanda Lear das viel gelobte Album With Love, mit 12 Evergreens im Big-Band-Stil. Ihre Doppel-CD Brief Encounters mit vielen brandneuen Songs wird in diesem Frühjahr erscheinen. Auffällig und bemerkenswert an Amanda Lear ist vieles, sogar der Name ihres Ehemannes (seit April 1979): Alain-Philippe Malagnac d'Argens de Villele. Traurig, aber wahr: Beim Brand seines Landhauses ist der Adelige im Dezember 2000 nahe Avignon ums Leben gekommen. – Voriges Jahr habe ich Tut-ench-Bärchen etwas zu seinem vermutlich 3.350. Geburtstag (siehe sein Portrait) geschenkt. Und zwar eine im September 2006 veröffentlichte 3er-CD-Box von Amanda Lear: The Sphinx – Das Beste aus den Jahren 1976-1983 ist tatsächlich nach ihrem und Tut-ench-Bärchens persönlichem Lieblingslied betitelt worden! Ja, jetzt geht’s schon wieder los: I am standing in the sun … Donnerstag, 29. Januar 2009Ich habe so viel Spaß mit Ernst!![]() Silberne Scheiben, goldener Klang: ich lausch' der Musik und dem schönen Gesang. Denn natürlich schreibe ich hier nicht über diejenige Blasmusik, bei der es andauernd wie deppert scheppert, oh nein! Auskennen tue ich mich da zwar nicht so genau. Der Papi hat mir aber erklärt, dass es, wenn es auch noch so weich klingt, trotzdem nicht Lenorhorn heißt, sondern Tenorhorn. Ein wenig will ich Euch nun von Ernst Mosch erzählen. Unter wikipedia.de und vor allem unter mosch-musikverlag.de könntet Ihr viele weitere Informationen über ihn und seine Musik erfahren. Ich jedenfalls finde es sehr spannend, sowohl seiner Musik als auch seiner Lebensgeschichte zu lauschen! Geboren wurde Ernst Mosch am 7. November 1925 im westböhmischen Zwodau bei Falkenau/Sokolov, also in der damaligen Tschechoslowakischen Republik. Sein Vater war Bergmann, die Mutter in einer Spinnerei beschäftigt. Ernst war sieben Jahre alt, als sein Vater durch ein Grubenunglück zum Invaliden wurde und daraufhin einen Brot- und Milchladen eröffnete. Der kleine Ernst übernahm das Ausfahren der Ware. Bereits mit acht Jahren spielte er in einem Schulorchester Flöte, mit vierzehn begang seine Ausbildung auf der Geige, dem Flügelhorn und der Posaune. Doch dann kommt es „ganz anders“: ![]() Im April 1956 gründet er die Egerländer Musikanten (seit 1958 aufgrund der vielen Nachahmer „Original“), eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte beginnt. Für „Rauschende Birken“ bekommt er 1960 die erste Goldene Schallplatte, als erstes deutsches Blasorchester treten „Ernst Mosch und seine Original Egerländer Musikanten“ in der New Yorker Carnegie Hall auf (im Mai 1966). Über 1.000 Tourneekonzerte, 29 Goldene, Platin- und Diamantene Schallplatten, über 44 Millionen verkaufte Tonträger in 42 Ländern: Das mit Abstand erfolgreichste Blasorchester der Welt eben, geleitet vom „König der Blasmusik“. |