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Freitag, 31. Oktober 2014
Geschrieben von Bryan
in Bryan hört Musik, Mensch des Monats
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15:37
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Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon
Ehrlich, mit dieser Überschrift hat der Papi mich heute wundervoll beschenkt und überrascht. Bevor nun auch Ihr in den Träumen der Vergangenheit schwelgt: Der schöne Satz stammt aus einer Fabel des französischen Schriftstellers Jean de La Fontaine (1621 bis 1695) und hat einerseits mit der folgenden Geschichte nichts
![]() Mal sehen, ob ich den Papi heut wieder zu einer Benny-Neyman-Session überreden kann … Liebe Freunde, vor ziemlich vielen Jahren und lange vor meiner Zeit hatte ein niederländischer Sänger namens Benny Neyman mit seinen gefühlvollen Liedern den Papi begeistert. Zum Beispiel mit „Dann ruf ich wieder Deinen Namen“, „Wenn Du einmal von mir gehst“, „Scherven van je leven“ und „Of ik je terug zal zien“ (diesen Song habe ich Euch seinerzeit in der deutschen Version mit Vicky Leandros als Sängerin vorgestellt). Auf Benny Neyman aufmerksam gemacht hatte den Papi die vermutlich vierte seiner großen Lieben; das war unterhalb des Patscherkofels (einem der Hausberge der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck) geschehen und ist weiß Gott eine andere Geschichte. Ihr solltet einfach nur wissen, dass die wunderbar weiche Stimme von Benny Neyman damals Papis Leben viele Monate lang intensiv und inspirierend begleitet hat. Fast hätte der Papi deswegen noch Niederländisch gelernt … Jene frühen Jahre vergingen, irgendwann entschwand Papis damalige Liebe nach Norden und seine Innsbrucker Zeit und sogar der Benny gerieten nahezu in Vergessenheit. Eines viel späteren Tages verliebte sich dann Euer Bryan in Benny Neymans Timbre. Nun legte der Papi vor allem mir zuliebe die alten CDs wieder ein. Doch als er neulich aus einer melancholischen Stimmung heraus nach schönen neuen Liedern von Benny suchte, da wurde es plötzlich auch bei uns in der Bärenrunde … ganz still. Denn bereits am 7. Februar 2008 war Benny Neyman 56-jährig in Soesterberg einem Krebsleiden erlegen. Niemals mehr also wird es neue Lieder des sympathischen Sängers und Texters geben. Im Folgenden sei liebevoll an ihn erinnert! Montag, 24. Dezember 2012
Geschrieben von Bryan
in Meine Freunde, Mensch des Monats
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10:15
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Für fünf Heldinnen, statt weihnachtlicher Worte![]() Zuerst meinte sogar der Papi, wir Teddys hätten es dieses Jahr mit unserer Winter-Weihnachts-Dekoration eventuell etwas übertrieben. Aber am Abend ... Vielleicht habt Ihr es in der allgemeinen menschlichen Schnelllebigkeit und in der besonderen Weihnachtshektik schon fast vergessen: das fürchterliche Massaker vom 14. Dezember 2012 an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown im US-amerikanischen Bundesstaat Connecticut. Aber Euer Bryan ist immer noch arg traurig und sehr betroffen: Dieses Blutbad eines 20-jährigen Todesschützen schockt jeden Denkenden, macht fassungslos und betrübt. Noch erinnern Tausende Blumen und Kerzen an die getöteten 20 Kinder und sechs Frauen. Und noch halten vor Ort Hunderte von Teddybären die Wacht! Das rührt mich natürlich besonders – Ihr braucht nur in die google-Bildersuche „teddy bears Sandy Hook“ eingeben, dann seht Ihr gleich, was ich meine. Es sind Bilder und Bären darunter, die erscheinen mir geradezu heilig! Viele trauernde Menschen haben kleine und große Teddybären verschenkt, die sich nun zu einer „teddy bear candlelight vigil“, also einer feierlichen Teddybären-Nachtwache mit Kerzenbeleuchtung versammelt haben. Eine Grundschule im US-Bundesstaat Tennessee sammelte 650 Teddys, für jedes Schulkind der Grundschule in Newtown einen, und schickte sie auf den sogenannten Teddy Bear Drive nach Newtown. Und für jedes der dortigen 26 Opfer wurde überdies ein ganz eigener Teddybär kreiert! Zusammen mit dem Papi habe ich in den vergangenen Tagen die Berichterstattung zu diesem Amoklauf verfolgt. Und genau deswegen will ich hier den fünf toten Heldinnen der Sandy-Hook-Grundschule die letzte, aber immerwährende Ehre erweisen. Die drei Lehrerinnen Anne Marie Murphy (52 Jahre), Rachel Davino (29) und Victoria Soto (27), die Schulpsychologin Mary Sherlach (56) und die Schuldirektorin Dawn Lafferty Hochsprung (47) haben den Ermittlungsbehörden bzw. Augenzeugenberichten zufolge den Todesschützen aufzuhalten versucht und sich in ihren letzten Minuten und Sekunden schützend vor ihre Grundschüler gestellt. Sie haben sich im wahrsten Sinne des Wortes geopfert. Das will ich ihnen nie vergessen. Sonntag, 15. Juli 2012
Geschrieben von Bryan
in Bryan hört Musik, Mensch des Monats
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22:37
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Insel meiner Träume – zum Leben von Margot Werner
Wie gerne, liebe Freunde, hätte ich Euch schon vor langer Zeit von einem gelungenen Comeback berichtet. Vom erfolgreichen Wiederkommen einer Grande Dame, deren Stimme den Papi und mich bereits vor vielen Jahren so manches Lied lang in den Bann gezogen hat. Ein dunkel-zärtliches Timbre voller Sehnsucht, eine
![]() Bärli ist grad bei mir zu Besuch und staunt: So frisch sieht Margot Werner im Jahr 2004 aus. (Foto: ZDF) Doch nie wird sie wiederkehren. Nur unsere Erinnerung an sie und ihre Stimme wird bleiben. Und die Erinnerung an ihr so trauriges Ende. Ach, wie viele schöne Lieder hätte es noch geben können ... Ja, Euer Bryan trauert aufrichtig. Denn wie banal lauteten die Meldungen Anfang des Monats: „Die Sängerin und Tänzerin Margot Werner ist in München gestorben. Sie stürzte aus dem dritten Stock einer Klinik und erlag ihren Verletzungen. Sie wurde 74 Jahre alt.“ Also wenn ich richtig unterrichtet bin, hat sie schon sehr lange nicht mehr getanzt und auch schon länger nicht mehr gesungen. Es war sehr ruhig um sie geworden – praktisch nur noch einmal jährlich stand sie im Rampenlicht, wenn nämlich die Fotografen und das Publikum bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth auf Margots neueste außergewöhnliche Modekreation samt dramatischem Kopfputz warteten. Keine Villa in Grünwald mehr, sondern eine Sozialwohnung im Münchner Osten. Keine eigene Personalityshow im Hauptabendprogramm, keine Auftritte und Schlagzeilen mehr, vermutlich in letzter Zeit nur noch (Nerven-)Schmerzen und Depressionen. „Sie stürzte“, heißt es sachlich richtig, anstatt „Sie stürzte sich“ oder gar „Sie sprang“ zu schreiben. Eines ihrer späten Lieder heißt „Ich steh das durch“, doch nun waren ihre Kraft und ihr Wille wohl erschöpft. Und ein letztes Mal rauschte der Blätterwald. Ihr wisst so wenig. Wir wissen alle so wenig. Wurde die ehemalige Ballettdiva am letzten Junidonnerstag „wegen nervlicher Probleme stationär in die Neurologische Abteilung des Klinikums Bogenhausen aufgenommen“, wie die einen sagen? Oder „wegen massiver Nervenbeschwerden in der Schulter“, wie die anderen schreiben? Nahm Margot Werner sich das Leben, weil sie nicht zum Pflegefall im Rollstuhl werden wollte? Oder war es gar eine panische Selbsttötung aus Liebe zu ihrem langjährigen Ehemann, der offenbar ebenfalls ziemlich krank ist und dem sie keinesfalls zur Last fallen wollte? Nein, bitte keine weiteren Schlagzeilen. Für den Papi und mich ist am vorletzten Sonntag eine wunderbare deutschsprachige Unterhaltungskünstlerin gestorben, Friede sei mit ihr und die Erinnerung in uns. Donnerstag, 5. Januar 2012
Geschrieben von Bryan
in Biss vom Bärenbankerl, Mensch des Monats
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22:55
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In Verehrung für meinen liebsten Präsidenten!![]() Sandro Pertini, italienischer Staatspräsident 1978 bis 1985 (Foto: Presidenza della Repubblica) Viele andere Politiker sollten sich mehr als nur eine Scheibe bei ihm abschneiden. Auweia, da will ich nicht politisch werden und kann doch nicht anders, als auf zwei meiner bisherigen Artikel zu verweisen: „Ordentlich zurücktreten, wie geht das?“ und „Adel verzichtet – ein Franke auf Entzug“. Fehlt als Drittes nur noch der Verweis auf „‚Ich entschuldige mich‘ – ‚Das geht aber nicht‘“. Weiß Gott, es war eine andere Zeit, in der Sandro Pertini wirkte. Und ein anderes Land. Doch bei der Durchsicht seiner Wikipedia-Biografie verspüre ich wieder mal so richtig die tiefe Sehnsucht nach einem guten Präsidenten für mein Bärenherz. Liebe Freunde, Ihr könnt etwa im Online-Nachschlagewerk Wikipedia eine ganze Menge über den am 25. September 1896 geborenen und am 24. Februar 1990 verstorbenen Alessandro Pertini nachlesen. Italienischer Staatspräsident war er von Juli 1978 bis Juni 1985. Vor dieser Zeit hatte er bereits eine Menge erlebt – doch keine Sorge, ich fasse mich kurz und auch das Hauptabendprogramm des öffentlich-rechtlichen Fernsehens wird wegen Sandro Pertini niemals mehr geändert werden. Schade eigentlich! Sandro Pertini: Sohn eines reichen Grundbesitzers aus dem Piemont, Salesianer-Internat, Gymnasium, ligurische Arbeiterbewegung. Studium der Sozial- und der Rechtswissenschaften, Promotion, später Diplomstudium der Politikwissenschaften. „1917 wurde Pertini eingezogen, nahm als Leutnant an der Isonzo-Front am Ersten Weltkrieg teil und erhielt einige Auszeichnungen für Mut und Tapferkeit. 1918 trat er dem Partito Socialista Italiano (PSI) bei.“ (PSI heißt auf Deutsch SPI, also Sozialistische Partei Italiens. Auch alle folgenden Zitate haben der Papi und ich der Wikipedia von heute entnommen.) Freitag, 17. Juni 2011
Geschrieben von Bryan
in Mensch des Monats, TV: TeddyVision
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23:56
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Der Theo hilft Euch auf die Beine!![]() Ich schau Dich an, Du schaust mich an: Theo Garthe ist mein bisher jüngster Mensch des Monats. (Foto: ZDF) Vielleicht denkt Ihr jetzt, Euer Bryan hätte sie nicht mehr alle. Aber ich habe sie noch, liebe Freunde, versprochen. Der kleine Theo dagegen hat sie nicht alle, denn ihm fehlen – seine beiden Beine. Wie man trotzdem mit starken Armen sein Leben meistern kann, das hat der Theo uns in jener Nacht vor dem Bildschirm so eindrucksvoll gezeigt, dass ich immer noch ganz hin und weg bin. Der Theo war mit seinen Eltern Sabine und Axel Garthe im Studio. Kleine Einspielfilme zeigten Szenen aus dem Alltag des Jungen. Theo ist mit einem seltenen Gendefekt auf die Welt gekommen, den Ihr Menschen nach den altgriechischen Benennungen für Robbe und Glied Phokomelie nennt. Diese „Robben-Gliedrigkeit“ bezeichnet zwei Arten einer Fehlbildung der Gliedmaßen: Im einen Fall setzen wegen des Fehlens der langen Röhrenknochen die Hände direkt an den Schultern und die Füße direkt an der Hüfte an, was angeblich den Flossen von Robben ähnelt (ob ich mir eine Robbe auch mal genauer anschauen sollte? – egal, der Papi meint nur, dass ich hier „Contergan“ schreiben soll, dann wüsstet Ihr sofort Bescheid). Im anderen Fall fehlen die Extremitäten – also entweder Arme und Hände oder/und Beine und Füße – nahezu ganz beziehungsweise vollständig. Alle Formen der Phokomelien werden nach Eurem derzeitigen Wissensstand „vererbt oder durch äußere Einflüsse hervorgerufen“ (wikipedia.de), etwa als Nebenwirkung von Medikamenten und Hormonpräparaten. Natürlich kann heute im Rahmen der vorgeburtlichen Diagnostik per Feinultraschall-Untersuchung eine Phokomelie erkannt werden. Meistens passiert dann – soll ich das wirklich auch natürlich nennen? – im Menschenreich etwas angeblich ganz Normales ... Doch gottlob nicht bei Theo: Seine Mutter erfuhr im vierten Schwangerschaftsmonat bei einer Routineuntersuchung vom Gendefekt ihres ungeborenen Kindes. Versetzt Euch nur mal in ihre damalige Lage: die nach langem Schweigen herumdrucksende Ärztin („Ich sehe da keine Beine ...“), weitere Untersuchungen, das schockierende Ergebnis. Aber im Fall der Familie Garthe wichen der große Schrecken und die Verunsicherung bald einer Gewissheit: Es kommt nicht so sehr darauf an, dass ein Kind hundertprozentig gesund auf die Welt kommt, sondern darauf, dass es ein glückliches Kind ist – also von wegen Hauptsache gesund: Hauptsache glücklich! Auch alle Bärenkinder würden ihr hier freudig zustimmen! Theos nach eigener Aussage positiv eingestellte Eltern (Vater Axel: „Er hat glückliche Eltern, die lange auf ihn gewartet haben“) konnten erleben, dass „sich Traurigkeit in Freude verwandeln kann“. Dienstag, 11. Januar 2011
Geschrieben von Bryan
in Bryan hört Musik, Mensch des Monats
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23:23
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Vittorio macht Bären froh
… und die Menschen ebenso! Für uns Freunde in der Bärenrunde begann und beginnt das Jahr 2011 sehr festlich. Das liegt aber nicht daran, dass sich der Papi nach der feierlichen Weihnachtszeit dieses Jahr mit Riesenschritten seinem Fünfundsiebzigsten nähert (bevor Ihr ihm gratuliert: ich meine
![]() „Vittorios Visitenkarte“, hier vorgestellt von Xandi (r.) und seinem Freund Fino. Und jetzt schwärmen auch meine Bärenfreunde und der Papi ganz toll von „The Italian Tenor“ und alle beglückwünschen sie mich zu meiner Wahl. Daher will ich auch Euch den Vittorio freundlich empfehlen. Ob ich wohl der erste Teddybär bin, der über Vittorio Grigolo schreibt? Die fünfzehn Stücke seiner ersten Opern-CD „The Italian Tenor“ nahm Vittorio Grigolo vom 28. Januar bis zum 1. Februar 2010 in Parma auf, zusammen mit dem Orchester des Teatro Regio di Parma unter der Leitung von Pier Giorgio Morandi. Ein argentinischer oder ein mexikanischer Tenor, der wie Vittorio bereits an der Metropolitan Opera in New York, der Mailänder Scala und im Royal Opera House in Covent Garden zu London gesungen hat, denkt bei PARMA vielleicht – genau wie ich – zunächst eher an Schinken. Aber für Vittorio waren der „richtige“ Ort für seine Aufnahmen sehr wichtig. Er wollte in seiner italienischen Heimat und in einer Gegend ins Mikrofon singen, in der „die Menschen die Oper zu sich nehmen wie Biscotti und Milch am Morgen“. Vittorio wünschte sich außerdem ein ausdrucksstarkes Repertoire „für die Kultur, aus der ich komme. Das ist so, als würde ich jemandem, der mich nicht kennt, meine Visitenkarte geben – die Stimme eines italienischen Tenors, auf natürliche Weise kommunizierend. Wir haben Arien ausgewählt, die ein großes, buntes Gemälde zeigen.“ Aber hört am besten selbst, wie geschmackvoll Vittorios Parma-CD tatsächlich geworden ist! Freitag, 7. Mai 2010Das Eis und ich, wir schmelzen: Stéphane Lambiel!
Zu seinen vielen glühenden Verehrern gehöre natürlich auch ich. Während der Papi langsam vom Sommer träumt, gehe ich für meinen Mensch des Monats-Beitrag doch glatt nochmal aufs blanke Eis. Erinnerungen werden wach und Euer Bryan
![]() „Du Stéphane, hast Du mal ’ne Pirouette für mich?“ „Ja Bryan, für Dich eine mit extra viel Feuer!“ Das ist mein Traum. Früher stand auch der Papi gerne auf Schlittschuhen. Aber nach einem halben Rittberger und einem viertelten Axel war es vorbei mit seiner Eiskunstlaufkarriere. Beim blutjungen Stéphane sah das ganz anders aus. Ihr sollt ruhig wissen, ich habe seit vielen Jahren die sportliche Karriere dieses Ausnahmekünstlers verfolgt. Ich schätze es nämlich sehr, wenn ein sympathischer und zielstrebiger Mensch mit viel Charisma und Wandlungsfähigkeit in die Höhe springt und sich kunstvoll drei- oder viermal um die eigene Achse dreht. Und wenn auch Ihr mal eine seiner Pirouetten gesehen habt, werdet Ihr mir vielleicht beipflichten: Niemand dreht sich so schön im Kreis wie Stéphane. Und wenn ein so außergewöhnliches Talent über viele Monate hinweg stundenlang täglich diszipliniert trainiert, dann kann ich ja wohl mal zehn Minuten im Jahr zugucken kommen! Dienstag, 2. März 2010Anfeuern statt feuern: der Unternehmer Götz Werner
Liebe Freunde, ich bin etwas zu spät dran, ich weiß. Aber der Papi meint, dass ich den Artikel über meinen Menschen des Monats Februar gut und gerne auch erst Anfang März ins Netz stellen könne. Also los: Wenn ich mir die bisherigen Menschen des Monats so anschaue, dann waren das mit Ausnahme von Barack Obama immer Künstler und Künstlerinnen. Heute nun ist erstmals ein Mensch der Wirtschaft dran, ein bärenstarker natürlich: Götz Werner ist ein deutscher Unternehmer, den der Papi und ich seit vielen Jahren sehr schätzen.
![]() Götz W. Werner, mein Mensch des Monats Februar (Foto: EHI) Heute geht es um Götz Wolfgang Werner, der am 5. Februar 1944 und also während des Zweiten Weltkriegs als fünftes Kind einer Drogistenfamilie in Heidelberg geboren wurde. In Konstanz am Bodensee besuchte er eine Handelsschule und machte nach der Mittleren Reife eine Drogistenlehre. Nicht dass ich es vergesse: Auch während dieser Ausbildung betrieb er sein Hobby Rudern dermaßen leidenschaftlich, dass er 1963 den Deutschen Meistertitel im Doppelzweier errang (bei Doppelzweier habe ich ja bisher eher an den Papi und mich gedacht). Vor dem Eintritt ins elterliche Drogeriegeschäft in Heidelberg erwarb sich Götz Werner fünf Jahre lang in verschiedenen Handelskonzernen eine gründliche Berufspraxis. Doch dann musste das Werner’sche Familienunternehmen Insolvenz anmelden! Eine Karlsruher Großdrogerie war Götz Werners nächste berufliche Station. Als jedoch die dortige Geschäftsführung seinen innovativen Ideen – Einführung des Discounter-Prinzips bei kompetenter Kundenberatung – nicht folgen wollte, verließ er seinen Arbeitgeber und machte sich selbstständig. Donnerstag, 21. Januar 2010Nicht ewig währt das Glück. Petra Schürmann zum Gedenken![]() Petra Schürmann bei einer Gala 2002 in München. (Foto: DDP) Aber am 21. Juni war alles vorbei: Um 8.45 Uhr fuhr auf der A8 bei Rosenheim ein Geisterfahrer in selbstmörderischer Absicht gegen ein mit zwei Personen besetztes Auto. Eine der zwei Frauen im VW Passat starb: Petra Schürmanns 34-jährige Tochter Alexandra. Von diesem Schicksalsschlag hat sich ihre Mutter nie mehr erholt, am 14. Januar ist sie 76-jährig nach langen und schweren Krankheiten gestorben: Mein Mensch des Monats Januar war eine der bekanntesten TV-Moderatorinnen des Landes und das Vorzeigegesicht des Bayerischen Rundfunks, eben Petra Schürmann. In der Stunde ihres Todes war ihre beste Freundin, Prinzessin Ursula von Bayern, bei ihr. Auf dem Nachttisch lagen ein vom Papst geweihter Rosenkranz und der Lieblingsteddybär ihrer Tochter Alexandra. Dass mich dieses mehr bewegt als jenes, werdet Ihr mir hoffentlich verzeihen. Zumal wenn Ihr erfahrt, dass Petra Schürmann diesen Teddy auch im Sarg in ihrem Arm hält. Schluck. Begonnen hatte Petra Schürmanns Leben in behüteten Verhältnissen und weitab von Bayern: Geboren wurde sie am 15. September 1933 in Mönchengladbach. Die Mutter war Journalistin, der Vater Prokurist in einem Kabelwerk. Mit einem älteren und einem jüngeren Bruder wuchs sie in einem streng katholischen Elternhaus in Wuppertal auf und begann nach dem Abitur ein Studium der Philosophie und der Kunstgeschichte in Bonn, Köln und München.
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