Worte im Wind

Madonnas schönster Gedanke

Es gab und gibt Abermilliarden von Menschen auf der Welt. Und mindestens ein paar Millionen von wunderschönen überlieferten menschlichen Gedanken und Aussprüchen. Von manchem von Euch Menschen bleibt nur ein einziger Satz im Gedächtnis der Zeit. Zugegeben, das ist schon sehr viel mehr als nur guter Durchschnitt (und verzeiht: von einigen Menschen ist mir sogar eine Zeile schon zu viel). Aber vielleicht geht es Euch ja genau wie mir und dem Papi: Einige ausgewählte Sinnsprüche, Ansichten und „Weisheiten“ begleiten uns zwei schon fast ein ganzes Leben lang, andere erst seit Kurzem. Ich will heute einfach ein paar dieser Zitate mit Euch teilen, Euch mitteilen.

„Madonna mit dem Jesuskind“, meinte Serafino zu diesem Bild. Die Eingeweihten wissen: Es zeigt den US-amerikanischen Popstar Madonna mit dem brasilianischen Modell Jesus Luz, einem ihrer Spielzeugjungen. Eines Tages war wohl der Akku des Herz- und Hüftwärmers leer … (Foto gefunden auf www.justjared.com)

Von besonderer Bedeutung für den Papi und mich ist seit langer Zeit der britische Mathematiker, Philosoph, Schriftsteller und Gesellschaftskritiker Bertrand Russell (1872 bis 1970). Dieser Mensch hat ein faszinierendes Gedankengut hinterlassen. Nur zwei seiner Ende 1951 veröffentlichten „10 Gebote des Liberalismus“ seien an dieser Stelle genannt: „Versuche niemals, jemanden am selbstständigen Denken zu hindern; es könnte dir gelingen.“ „Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch.“ Als aufmerksam Studierende meiner Website habt Ihr diese Leitsprüche im Artikel „Als Papi …“ hier schon mal gelesen. Nicht so aber ein anderes Lebensmotto vom Papi und von mir: „Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt.“ Diesen noch heute gültigen Leitgedanken der Pfadfinderbewegung hat ihr Begründer Robert Baden-Powell (1857 bis 1941) in seinem letzten Brief niedergeschrieben. Und auch Pfadsuchende können sich darum bemühen!

Nachdenkenswert finden der Papi und ich allemal diesen Wahlspruch des französischen Schriftstellers Honoré de Balzac (1799 bis 1850): „Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“ Euer Bryan schreibt dies heute ganz speziell für und in trauriger Erinnerung an einen im Januar nach schwerer Krankheit verstorbenen lieben Freund aus alter Zeit. Ja gewiss: „Alles hat seine Zeit: sich begegnen und verstehen, sich halten und lieben, sich loslassen und erinnern.“ Auch jenen Bibelspruch habt Ihr auf www.hallohierbryan.de vielleicht schon gelesen, in meinem Beitrag „Im Lichterglanz der Kerzen“. – Für den nun folgenden Gedanken sei Euch verraten, dass der Papi wirklich recht gerne auf Reisen geht. Doch ebenso dann, wenn ein netter und kluger Mensch viel zu früh auf seine letzte Reise gehen musste, denken wir lange über einen Satz der Schweizer Schriftstellerin und Journalistin Annemarie Schwarzenbach (1908 bis 1942) aus dem Jahre 1936 nach: „Reisen ist Aufbrechen ohne Ziel, nur mit flüchtigem Blick umfängt man ein Dorf und ein Tal, und was man am meisten liebt, liebt man schon mit dem Schmerz des Abschieds.“ Herrje, das ist jetzt genug Melancholie für heute, es wird Zeit für eher locker-flockige Gedanken.

Mein Prinzchen fläzt sich gut gelaunt, hat mir grad spöttisch zugeraunt:
„‚Woher kommt Justin?‘, willst du fragen? ‚Aus Mohair‘, tät ich dir sagen!“

Manchmal dauert es bei mir ja ziemlich lange, bis ich die aus meiner Sicht richtigen Worte gefunden habe. Beim Überlegen tröstet mich dann stets ein Zitat des US-amerikanischen Schriftstellers Mark Twain (1835 bis 1910): „Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen.“ Ebenso legendär ist für den Papi und mich sodann ein Ausspruch des US-amerikanischen Schauspielers und Sängers Don Johnson (geboren 1949): „Der Erfolg hat mich nicht verändert. Ich war schon immer ein arrogantes Arschloch.“ Pardon! Gerade in Vorstellungsgesprächen und bei Gehaltsverhandlungen könnt Ihr, liebe Freunde, von mir aus auch gerne den deutschen Hochschullehrer und Unternehmensgründer Günter Faltin (geboren 1944) zitieren: „Wenn Sie Professionalität zu teuer finden, dann versuchen Sie es doch mit Un-Professionalität.“

Und wenn es Abend wird … sagt der Papi manchmal zu mir einen meiner Lieblingssätze: „So schön wie Du kuschelt keiner.“ Ich meinerseits flüstere dem Prinzchen fast jede Nacht ins Ohr: „Ich bin Deins! Und Deins will kuscheln!“ Und nur Serafino stört die Idylle mit seiner Flapsigkeit: „Die Gefahr, verrückt zu werden, ist gering, wenn man’s schon ist!“ Aber Ihr habt nun lange genug auf den meiner Meinung nach schönsten und spritzigsten Gedanken des US-amerikanischen Popstars Madonna (geboren 1958) gewartet. Die inzwischen weltweit für ihre Vorliebe für Frischfleisch bekannte (angebliche) Vegetarierin bekannte vor einiger Zeit: „Ich liebe junge Männer. Sie wissen zwar nicht, was sie tun – aber sie tun es die ganze Nacht.“ Na dann, eine gute!